Phil Collins erweckt das Autokino in Berlin zum Leben!
Hallo, liebe Cineasten und Kunstliebhaber! Heute möchten wir euch in ein Abenteuer entführen, das so typisch Berlin ist, dass es schon fast wieder untypisch ist. Stellt euch vor: Es ist Winter in Berlin, die Stadt ist eingehüllt in ein graues Kleid, und die Seelen der Stadtbewohner sehnen sich nach Farbe und Leben. Was tun? Phil Collins hat die Antwort: „Auto-Kino!“
Ein Autokino mitten in Berlin? Ja, bitte!
Phil Collins, nicht zu verwechseln mit dem gleichnamigen Sänger (obwohl wir zugeben müssen, dass eine Kombination aus beiden ziemlich spektakulär wäre), hat die Temporäre Kunsthalle in ein riesiges Autokino verwandelt. Aber halt! Bevor ihr jetzt anfangt, nach euren Autoschlüsseln zu suchen, lasst uns noch ein bisschen mehr erzählen. Dieses Autokino ist alles andere als gewöhnlich.
Wo Kunst auf Kino trifft
Mit fünfzehn Autos, die auf eine Leinwand starren, und einem Imbissstand in der Ecke könntet ihr denken, ihr seid in einem Film aus den 50ern gelandet. Aber nein, das ist die Berliner Version eines Autokinos. Hier könnt ihr euch per Telefonanruf einen Platz sichern und dann – im Schutz eures eigenen Autos – in eine Welt eintauchen, die sowohl nostalgisch als auch avantgardistisch ist.
Nicht nur eine Show
Phil Collins und sein Partner Siniša Mitrović haben ein prall gefülltes Programm zusammengestellt, das sich über ungefähr acht Stunden pro Tag erstreckt und während der Berlinale stattfindet. Sie zeigen Filme und Videos von siebzig Künstlern und Filmemachern – von den 1930er Jahren bis heute. Von Nachkriegsruinen bis zu einem „Traum mit Sahne“ – Berlin selbst spielt in vielen der gezeigten Werke eine Hauptrolle.
Ein bisschen was fürs Herz (und andere Körperteile)
Das Autokino hat bekanntermaßen auch eine... sagen wir... schmuddelige Seite. Und Phil Collins, immer für eine Überraschung gut, hat auch hier etwas im Angebot, einschließlich einer Weltpremiere des Kult-Queer-Porn-Regisseurs Bruce LaBruce. Collins selbst hofft, dass der Veranstaltungsort einige Besucher dazu anregt, ihren „lustvollen Neigungen“ nachzugehen. Kunst oder Realität? Bei diesem Festival verschwimmen die Grenzen.
Fazit
Was Phil Collins hier geschaffen hat, ist mehr als nur ein nostalgisches Revival; es ist eine Hommage an Berlins reiche filmische Geschichte, ein soziales Experiment und eine Feier der individuellen Freiheit – alles verpackt in das nostalgische Format eines Autokinos. Also, schnappt euch eure Liebsten (oder euer Auto) und macht euch bereit für ein Kinoerlebnis, das ihr so schnell nicht vergessen werdet. Wer weiß, vielleicht endet euer Abend ja mit einem Traum... mit Sahne.
Bis zum nächsten Mal, bleibt neugierig, offen und immer bereit für das Unerwartete – das ist schließlich das Berliner Lebensgefühl!